Das kollaborative und interaktive Format fördert das gemeinsame
Verständnis über Business Analyse und stärkt die Zusammenarbeit. Wichtigster
Bestandteil ist der Gedankenaustausch über die Unternehmensgrenzen hinweg!
Neue Gedanken, unterschiedliche Ansätze, individuelle Erfahrungen
aus Projekten wurden geteilt, diskutiert und neu definiert.
Die diesjährige BA-Arena fand wieder im Format einer
Unconference statt und
stand unter dem Motto „How to get
to the business!“.
Mit dem Impulsvortrag „TheHuman Side of Innovation“ von Stefan Heer wurde der Event eröffnet.
Darin thematisierte Stefan Heer die Unsicherheit bei
Innovationsprojekten und zeigte ein „survival kit“ im Umgang mit Unsicherheit
auf. Komfort-, Lern- und Panikzone waren Stichworte, die inspirierten und den
weiteren Verlauf der BA-Arena massgeblich mitprägten.
Vielfältige
Sessions

Im Anschluss an die Key Note hatte jeder Teilnehmer die
Möglichkeit sein Thema, welches er mit anderen Teilnehmern besprechen,
diskutieren und/oder bearbeiten wollte, im Plenum vorzustellen („pitchen“).
Diese Möglichkeit wurde von einzelnen Teilnehmern, aber auch von Gruppen, rege
genutzt und es kamen viele spannende Fragestellungen zusammen.
Danach fand ein Voting statt mit dem Ziel, die allgemein brennendsten
Topics zu identifizieren. Die Themen mit den meisten Stimmen wurden in den Zeitplan
übernommen und den Räumlichkeiten zugeordnet.
Und dann ging‘s los!
Insgesamt wurden 23 Themen in 1-stündigen Sessions bearbeitet.
Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit an mindestens drei verschiedenen
Sessions teilzunehmen.
Der Themen-Owner leitete zu Beginn seiner Session jeweils kurz
ein, damit alle Teilnehmer verstanden, worum es geht und was das Ziel der
Session ist. Auch eine kurze Präsentation als Hintergrundinformation wurde
genutzt, um die Teilnehmer up-to-speed zu bringen. Diese Einführung dauerte jeweils
nicht länger als 10 Minuten und ging nahtlos in die gemeinsame
Themenbearbeitung über.
So wurde in Gruppen rege über Themen wie „Data Analyse und
Business Analyse“, „Requirements Design“ aber auch über „pattern of great
communication“ oder „User Experience vs. Funktionalität“ diskutiert. Das
Engagement und die angregten Diskussionen in den Sessions liessen keine
Langeweile aufkommen und gaben spannende und wertvolle Einblicke in
unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungshintergründe.
Die Ergebnisse der Sessions wurden dokumentiert, sodass am Ende
jede Gruppe die wichtigsten Erkenntnisse auf dem Flipchart zusammengefasst
hatte.
Im Anschluss an die Sessions wurden die 12 am höchsten bewerteten
Themen und die jeweiligen Diskussionsergebnisse allen Teilnehmern im Plenum vorgestellt,
so z.B. das Thema “, „Radikale Innovation vs. kontinuierliche Verbesserung –
Braucht es den gleichen BA dafür?“:
Praktisch jedes Unternehmen steht
unter dem Druck eines sich ständig wandelnden Marktes. Sich schnell verändernde
Wünsche und Anforderungen von Benutzern, Gesetzen und andere Regulierungen
sowie immer rasantere Technologiewechsel führen dazu, dass einerseits die
bestehenden Produkte schnell und flexibel angepasst und andererseits radikal
neue Produkte und Geschäftsideen zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt gebracht
werden müssen.
Die Fragestellung in der Session war,
ob für beide Ansätze, radikale Innovation und kontinuierliche Verbesserung, der
gleiche oder jeweils ein unterschiedlicher Business Analyst für die Umsetzung
benötigt wird.
Thematisch haben wir anhand der
Zielsetzung, dem Projektcharakter, der eingesetzte Methoden und den Fähigkeiten
des Business Analysten die Unterschiede beleuchtet und diskutiert.
Indizien für den Einsatz von
unterschiedlichen Business Analysten konnten jedoch nicht fundamentiert
abgeleitet werden. Aber intuitiv, dem Bauchgefühl folgend, stimmten alle
Teilnehmer darin überein, dass unterschiedliche Business Analysten benötigt
werden.
Die Fragestellung bleibt somit
vorerst offen und es bleibt weiterhin spannend!
Die Präsentationen spiegelten nochmals das Engagement der
Teilnehmer und den hohen Value der einzelnen Sessions.
Nach getaner Arbeit wurde schliesslich bei einem Apero
angestossen und die letzten Fragestellungen zu Ende diskutiert.
War der Event erfolgreich?
Der Erfolg einer solchen Veranstaltung lässt sich schwer nach
Fakten bewerten, steht doch neben dem fachlichen Austausch auch das Networking
im Fokus. Und dass der persönliche Kontakt sich positiv auf die Zusammenarbeit
auswirkt, kann wohl jeder aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Allein die Tatsache, dass über 60 Teilnehmer der SBB,
Swisscom und Zühlke anwesend waren und 23 verschiedene Themen in den Sessions hoch
motiviert diskutiert wurden, vermittelt mir ein sehr gutes Gefühl.
Hinzu kommen positive
Bewertung durch die Teilnehmer sowie deren Statements:
- „Den firmenübergreifenden Austausch finde ich toll!“ (SBB Mitarbeiter)
- „Die Stimmung und die Atmosphäre sind grandios. Ich bin Fan von diesen „Breakout Sessions“ (SBB Mitarbeiter)
- „Ich fand besonders die Auswahl der verschiedenen Themen, den Erfahrungsaustausch und die neuen Impuls sehr gut“, (Swisscom Mitarbeiter)
- „Man nimmt sich Zeit für die Reflektion! Und man hört, dass andere Firmen die gleichen Probleme haben. Das tut gut“, (Swisscom Mitarbeiter)
Abschliessend lässt sich festhalten, dass der Event sowohl hinsichtlich
fachlichem als auch persönlichem Austausch ausserordentlich wertvoll war. Die
BA-Arena hat ein weiteres Mal dazu beigetragen, Business Analysten zusammen zu
bringen, um fundiertes Fachwissen und praktischer Erfahrung in angeregten
Diskussionen zu vereinen. Dieser Austausch ist zweifellos für jeden Business
Analysten von unschätzbarem Wert und schafft Mehrwert in aktuellen und
zukünftigen Projekten.
So können wir auch der nächsten BA-Arena gespannt entgegen
sehen.
Sven Krause
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